Essen: Heute mal was aus Chongqing, dem Teil Sichuans mit der Repuation für das schärfste Essen - hier sieht man nicht nur wörtlich rot. Es gibt 辣子鸡, Chili-Hühnchen. Im Original wird das Huhn ohne Rücksicht auf Anatomie in kleine Würfel geschnitten; wer nicht so gerne Hühnerknochensplitter aus der Gurgel pult, darf auch gerne eine Hühnchenbrust in kleine Würfel schneiden (mit Haut ist besser...). Die Hühnchenwürfel ca. 30 Minuten in einer Mischung aus etwas Reiswein (wie immer tuts auch etwas Saures aus der Westschweiz), Sojasuace und Salz marinieren. Im Original wird das Huhn dann in einem Teig (wohl Eiweiss und Mehl) gewendet und im Wok frittiert, man kann es aber auch gerne einfach im Wok anbraten. Huhn wieder raus, Öl, etwas Knoblauch und Ingwer anziehen, viele, viele getrocknete Rote Chilis und etwas Sichunan-Pfeffer zugeben und rührbraten - die Chilies sollten auf keinen Fall schwarz werden - dieser Schritt soll vor allem das Öl würzen. Nun geben wir das Huhn wieder dazu, ebenso etwas Frühlingszwiebel, Zucker und Salz nach Bedarf. Dann wird gut gerührt, damit das Huhn das scharfe Öl auch mitbekommt. Zum Schluss kann man noch ein paar Tropfen Sesamöl drüberträufeln (oft werden auch Sesamsamen mitgebraten). Die Chilies werden nicht mitgegessen aber mitserviert - in einem guten Sichuan-Lokal muss man das Huhn darin dann auch suchen...
Bild: Ich könnte jetzt extra für Chrischu nochmal einen Sonnenuntergan einfügen, z.B. diesen hier vom Wukesong-Basketballstadium aus gesehenen:
... aber dies soll nicht das Bild des Tages sein, sondern dieses hier vom Olympischen Kajak-Halbfinal der Damen:
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naja,
AntwortenLöschenist ja nicht so, dass ich ein sonnenuntergangsfetischist bin. das ursprünglich von mir gelobte foto besticht durch seine komposition und die möglichen interpretationen. aber danke schön, bei der momentanen wetterlage hier kann man jeden sonnenuntergang gut gebrauchen...