Freitag, 28. September 2007

BES III

Endlich hab ich selbst in die Hand genommen und bin zur Experimentierhalle spaziert, um mir den Detektor mal von nahem anzuschauen. Vorher hiess es immer, "ja machen wir mal", "müssen mal fragen", "braucht Bewilligung" etc. Nun bin ich einfach rein, hab ein parr Photos gemacht und gut ist. Nächste Woche geh ich dann selbst Ankabeln.

Hier erst mal der Tracker. Der wurde gestern in die Halle gefahren, einfach so, ohne Webcam, ohne Apero, ohne Beitrag im CERN-Courier...

und nun, der eigentliche Detektor, im Moment wird gerade das Calo verkabelt. Man beachte die Gerüste (Claus, schau nicht zu genau hin) - gleichzeitig wurden obendurch noch Magnete in die IR gekrant - aber alle mit weissen Handschuhen.

Die normative Kraft des Faktischen

Gestern und heute wurden auf unserem Campus Parkplätze markiert. Es sah zwar aus, als würde es auch ohne Markierungen klappen, aber manches muss halt sein. In der Schweiz wäre für so eine Aktion das Gelände für eine Woche gesperrt worden. Anders hier. Hier wird um die parkierten Autos herum markiert. Die Parkplätze sind denn auch nicht alle genau gleich gross, und dort wo einer quer drin stand, ist die Linie sinnigerweise nicht durchgezogen. Geht auch so. Heute Abend standen sie alle schon wieder längs und quer, nun über die weissen Linien hinweg, wie eh und je.

Freizeit

Am Montag ist 1. Oktober und damit Chinas Nationalfeiertag. Da das ein wichtiger Feiertag ist, ist am Tag danach und am Tag nach dem Tag danach auch noch frei. Das trifft sich dann aber so, dass man nur für den Donnerstag und den Freitag wieder zum Arbeiten kommen müsste. Damit wir das nicht müssen, dürfen wir dieses Wochenende vorholen und haben dann eine ganze Woche frei. Das klingt ja eigentlich ganz sozial, die wirklich gute Idee kommt ja auch erst: Weil nächste Woche also alle frei haben, ist das der ideale Zeitpunkt um den Detektor zu verkabeln: Die ganzen Doktoranden und Post-docs müssen keine Analyse machen und nix programmieren, drum dürfen sie in der Expermentierhalle Kabel stecken. Ich schliesse mich dem natürlich an.
Die ganze Aktion bringt mich dazu, etwas über die gefürchtete Arbeitsmoral der Chinesen zu schreiben. Ich teile mein Büro mit vier anderen Doktoranden, und es ist tatsächlich immer schon jemand da, wenn ich komme und noch jemand da, wenn ich gehe (so ~9-20h), scheinbar ist auch am Wochenende meistens jemand da. Das sieht erst mal sehr Angsteinflössend aus, allerdings machen die das zu viert, und mehr als zwei sind eigentlich nie da. Und Mittag ist von 11:30 bis zwei. Da wird das alles schon wieder ein bisschen menschlicher. Und Musik hören und Videos schauen können sie in ihren Viererzimmern ja auch nicht so gut. Wie alle Doktoranden arbeiten auch die hier ziemlich viel; aber auch nicht mehr (ausser das alle in den Ferien Kabel stecken).

Donnerstag, 27. September 2007

Uniform

Heute Mittag wartete ich in der Mensa auf meine jiaozi (ich hab endlich rausgefunden, wie ich die Schüssel mit den frisch gemachten - ja, hier werden in der Mensa "Ravioli" frisch gebaut - jiaozi bestelle), da fiel mir ein Herr in Uniform mit 4 Sternen auf den Achselpatten vor mir in der Schlange auf. Nun, in der Schweiz wäre das der Oberbefehlshaber der Armee - wars wohl nicht, der hätte kaum in der Mensa in der Schlange gestanden. Das mit den Uniformen ist eh etwas verwirrend hier. Laut den Reisehinweisen vom EDA darf man die Uniformierten nicht photographieren - drum heute keine Bilder; aber sie sind überall. Einerseits hats ziemlich viel Polizei, bewaffnete Polizei, Militär und Miliz (die normale Polizei ist blau uniformiert, wie man die anderen, grün gewandeten, ausinanderhält, keine Ahnung). Andrerseits gibts aber auch jede Menge private (?) Wächter aller Art. Unser Campus zum Beispiel ist gegen die Fuxingmen Dajie hin die Graduate University of the Chinese Academy of Science und am Tor steht immer ein Wachmann mit Beret (der alle Autos und Leute unbesehen passiern lässt). Nebendran ist ein Wachhäuschen wo nochmals zwei, drei Wachmänner rumsitzen. Im Nordteil des Campus befindet sich das Institut selbst, und auch hier gibts wieder ein Tor mit Wachmann, Häuschen, Kollegen im Häuschen und alle gehen unbesehen rein und raus. Die Wachmänner bei der GUCAS und bei uns bewachen den selben Campus, tragen aber unterschiedliche Uniformen. Gleich über der Strasse gibts eine Seitenstrasse mit Wachmann (der sieht schon etwas ofizieller aus), dahinter aber wieder Geschäfte usw. Vor jedem Restaurant gibt es ein paar Uniformierte, die Autos einparken. Deren Uniformen sind normalerweise besonders zackig, bei uns wären das mindestens Gebirgsgrenadiere - bei den Szenen, die sich hier auf Parkplätzen abspielen, kann das nur von Nutzen sein...

Was das Ganze soll, ist mir eher unklar. Solange ich nicht weiss, was Einparkiererer und was Geheimpolizei ist, bleib ich da eher vorsichtig. Früher wars einfacher; noch 1997 hatten alle, die vom Staat uniformiert worden waren, konsequent zu kurze Hosen. Merke: Hochwasserhosen können dem laowai verraten, wer ein wahrer Freund und Helfer ist.

Dienstag, 25. September 2007

Mittherbstnachtsfest?

Heute war das Mid Autumn Festival, eines der wichtigen Feste im chinesischen Mondkalender. Als vertantwortungsbewusster laowai hab ich mich vorher schlau gemacht, so von wegen Geschichte, Traditionen und Gebräuchen. Von der Vertreibung der Mongolen (Yuan-Dynastie), Mondkuchen, Familien die den Mond betrachten (der heute der schönste des ganzen Jahres sein soll), Kindern mit Laternen und Feiertag war da die Rede.

Wie immer ist ist es erstens anders und zweitens doch nicht so. Feiertag wars nicht, aber irgendwie waren alle, mit denen ich etwas besprechen wollte, zufällig gerade nicht da. Herbst ist es noch nicht so richtig; die Temperaturen sind noch sehr sommerlich, aber Mond sieht wirklich toll aus - vielleicht ist das aber auch der Smog...



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Kinder mit Laternen hab ich erst mal keine gesehen, in der Kantine gabs dafür eine LAN-Party mit Ballerspielen (und auch ein Kind mit einem leuchtenden Spielzeuggewehr, inkl. Laserpointer). Später gabs da auch richtigen Mondkuchen. Das war mir aber noch etwas zu wenig, und drum bin ich nochmals raus, und tatsächlich waren noch mehr Leute draussen am bummeln und rumsitzen als sonst immer. Im Sculpture Park fanden sich dann auch die Laternen, allerdings etwas gross um von Kleinkindern rumgetragen zu werden.



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Das war es also gewesen, woran bei meinem letzten Besuch im Park gebastelt wurde. Das Herbstfest ist hier so ein richtiges Familiending; diejenigen die nicht zur Familie können, wirken dann auch etwas gestrandet, mich inklusive. Sonst ist alles voller 4-2-1-Gruppen (Groseltern, Eltern, das Kind), die wie wild mit Blitz den Mond photographieren. Aber das das nicht hinhaut merken sie ja erst später - wohingegen das Heimweh jetzt da ist. Aber bald bin ich ja wieder für ein paar Tage in der Schweiz, un da solls ja auch richtig Herbst sein.

Montag, 24. September 2007

Tanzkurs

Heute hat mich Li wieder gefragt, ob ich zum Tanzen mitkommen möchte. Klar war ich dabei, diesmal wars indoor, ein Tanzkurs für die Studenten der Graduate University. Vorher war ich noch kurz einkaufen und hab dabei so diverse Merkwürdigkeiten wie drei ältere Herren in gestreiften Pyjamas auf einem Mäuerchen, Kit Kat in Hello Kitty Büchsen und, hier im Ursprungsland des Tees - Tee von Lipton. Tanzlehrer sehen dafür auch hier aus wie Tanzlehrer. Es ist immer wieder eine Freude, den älteren Chinesen (die auch hier wieder von irgendwoher aufgetaucht sind) beim Tanzen zuzusehen; sie tanzen irgendwie chinesisch, ohne harte Bewegung; sogar Tango hat nichts ruckartiges. Alles strahlt eine grosse innere Ruhe aus. Braucht man hier aber auch, um so durch den Tag zu kommen.

Sonntag, 23. September 2007

Ba Da Chu

Samstag war eine Exkursion der Offline Software Group und der Tau and QCD Group angesagt. Beides zwar bisher noch nicht so meine Spezialgeiete, aber es ging ja auch fürs erste mal drum, ein paar Leute kennenzulernen und ein bisschen rauszukommen - dafür schreib ich dann auch gerne mal ein bisschen Software - und was QCD angeht, hab ich ja Güthers Buch gekauft (der Inhalt ist ok, aber bei mir ist nach kurzem Gebrauch der Index rausgeflogen).

Na ja, wie auch immer, pünktlich um 10 vor acht (ja, Ihr habt richtig gelesen, Nik am Samstag vor acht - die machen noch einen ganz neuen Menschen aus mir...) stand ich am Tor und wartete der Dinge, die da kommen mochten. Zuerst kam mal gar niemand den ich kannte. Ich fragte dann mal einen Herrn mit Konferenztasche (ICHEP) ob er nach Ba Da Chu gehen würde. Ging er nicht. Na ja, kurze Zeit später trudelten dann ein paar Doktoranden und -innen (die haben hier eine viel besser Frauenquote in der Physik als im Westen) und ein Post-Doc ein. Ich hatte mir das irgendwie grösser vorgestellt, aber zu acht war natürlich um so besser. Wir nahmen also den Bus nach Ba Da Chu, ein Stück Hügel im Westen von Beijing, wo sich insgesamt acht Tempelanlagen im Wald verstreut befinden. Die Tempel sind (im Gegensatz zu den meisten anderen in der Stadt) auch noch in Betrieb (oder sagt man Gebrauch oder eher Geräuch?), und gleich im ersten, unterhalb der grossen Pagode, fand eine Zeremonie statt, mit Mönchen und grossen Trommeln und viel Räucherstäbchen.



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Danach gings von Tempel zu Tempel den Berg hinauf; meine Mitphysiker machten die meiste Zeit einen sehr unreligiösen Eindruck, nur in einem kleinen Schrein mit einer konfuzianischen Gottheit verneigten sie sich dann doch alle - als ich fragte weshalb, kam sofort die Antwort, dass dies der Gott sei, der fürs Reichwerden zuständig sei. Auch bei verschiedenen Brunnen, wo man mit einer Münze (die 1-Jiao-Dinger aus Alu) etwas treffen musste, damit es Glück bringt, waren alle, mich inklusive, mit dabei.



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(Man beachte auch die Aufschrift auf dem T-Shirt: here comes survive - und das ist noch vom milderen, was man hier sieht...)

Der Reiz der ganzen Anlage ist die Einbettung der Tempel in die Natur und auch die Tatsache, dass es fast keine westlichen Touristen hat und damit das ganze nicht so auf Hochglanz poliert ist.



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Auch sehr gefallen hat mir, dass man da mal 2 Stunden bergauf gehen kann -in Beijing ja doch eher die Ausnahme. Der schon fast welberühmte Dunst/Smog liess einem auch fast vergessen, dass man auf eine Grossstadt herunterblickt...



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Mehr Bilder, vor allem von den vielen wunderbaren Details findet Ihr auf meiner Flickr-Seite. Und dann waren da natürlich auch noch die lieben Kleinen, für die hier ja wirklich alles getan wird (wenn man kleiner als 180 ist, darf man auch als Grosser, man nennt es Wasserpolo).



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Nach einem Picknick am Mittag waren wir dann so um eins wieder unten, gingen an unzähligen Schildkrötenverkäufern (Christine wäre wohl schwach geworden) vorei zum Bus und waren dann so um zwei zurück am Institut. Ich hab mich dann erstmal für etwas xiuxi-xiuxi entschieden (so ganz ans früh Aufstehen hab ich mich doch noch nicht gewöhnt). Abends waren wir dann zum Essen eingeladen, da kam dann auch die Gruppenoberen und wir füllten zwei grosse Tische. Es gab kalte Kutteln, Sülze, Ente, Spanferkel, Fisch, Spargeln, Pilze, Kartoffelstock mit Speck (!?) und Tomaten als Nachspeise - sowie einiges, von dem ich nicht so genau weiss, was es war- mein erstes volles chninesisches Menü, seit ich hier bin - grossartig!

Einmal Haushalt, bitte!

Berichte zu Freitag und Samstag liegen auf meinem Bürocomputer, ich konnte sie jedoch nicht abschicken, weil ein Link von Benno die grosse Feuermauer so in Aufregung versetzt hat, dass gleich das ganze Institut vom Netz weg war (vielleicht wars auch einfach ein Technisches Problem - so was gabs am DESY ja manchmal auch).

Heute war wieder Sonntag, Einkaufstag (hier ist Sonntags jeweils länger offen - das Paradies der Werktätigen; auch so ein Segen des Kommunismus). Heute wollte ich mir Geschirr und mindestens eine Lampe kaufen - wo geht man hin für sowas? Richtig, auf den Blumenmarkt. Ich war also auf dem Laitai Flower Market, den da gibts so was. Nicht ohne vorher noch beim Griechen (na ja, so richtig griechisch sahen die ja nicht aus) einen Salat zu essen; einmal die Woche braucht der laowai frisches Grünzeug... Und draussen sitzen kann man da auch; bei den chinesen gibts draussen nur in sehr einfachen Beizen. Ach ja, einkaufen. Bin einiges hin und her gerannt zwischen Ständen, hab keine Blumen gekauft und musste alles irgendwie so managen, dass ich es am Schluss noch zum Taxi tragen konnte. Es gab also sechs Sets Geschirr (~60.-), sechs Sets Gläser (30.-) und eine fast echt antike Lampe (50.-) - hier auch gleich abgebildet (und bevor die Kommentare kommen: jetzt brauch ich ein Tischtuch).

Danach hab ich ein Taxi zurückgenommen. Nun, Sonntag Abend ist halt eben nicht so friedlich (Paradies der Werktätigen, schon bald jeder auch Automobil) und so hab ich mich 45 Minuten für 20 km rund um die Stadt stehen lassen - hat dann auch fast 10 Fr. gekostet. Habe testweise ein paar Foto-Prints bestellt (auch nicht sooo teuer) und dann im Supermarkt noch eine Pfanne, einen Wok, zwei Messer, Kellen, Gabeln und Löffel, zwei Schüsseln Putzzeug, Salz und drei Flaschen Cola gekauft (30.-). Jetzt hab ich eigentlich ausser Pesto oder Pelati alles beisammen, um mir mal einen ruhigen Pasta-Abend zu machen. Für so was exotisches muss ich dann wohl zu Carrefour, aber da wollt ich eh mal hin (Peugot-Pferffermühle!), ist ja auch nicht so weit (20 min Taxi?).

Fürs nächste Mal ist also entweder Carrefour dran oder aber irgend was touristisches für die Tischwäsche oder vielleicht doch Ständerlampen? Wie dem auch sei, so alles in allem komm ich mit meinem Nationalfondsstipendium ganz gut durch, nur der Container, um den ganzen Plunder nach Europa zu schaffen muss ich mir wohl noch zusammensparen.

Freitag, 21. September 2007

Bürokratie...

Nach langem hin und her habe ich es nun geschafft, die Sekretärin zu überzeugen, dass ich mich doch noch bei der Polizei anmelden sollte. Heute morgen war es dann so weit; der Chinese namens Li (als Kenner der chinesischen Sprache) und ich machten uns mit einem Fahrer in einem Institutsauto auf den Weg. Nach kurzer Zeit wurden wir vor einem Polizeiposten ausgeladen. Dieser stellte sich jedoch nach kurzer Nachfrage als der falsche heraus und wir nahmen ein Taxi zum nächsten Posten, den der Taxifahrer erst im dritten Anlauf fand. Da kamen wir auch sofort dran und die Bürokratie nahm ihren Lauf. Mein Pass wurde eingescannt (man ist modern) und kopiert (man traut dem modernen Zeug nicht wirklich), meine Adresse registriert und mühsam in Formulare eingefüllt (wieso haben diese westlichen Namen nur soviele Zeichen?). Ich kam nach längerer Rücksprache mit irgendwem am Telephon (man versteht ja nicht so viel) dann mit einem Verweis für meine späte Anmeldung (sollte innert 24h erfolgen) davon. Und bin jetzt für 180 Tage registriert, dann darf ich da wieder vorbeigehen. Dann sind wir mit dem Bus zurückgefahren, war deutlich schmerzloser (d.h. leerer) als ich erwartet hatte und die haben sogar englische Haltestellenansagen. Weil ich gerade noch so im bürokratischen Swing war, bin ich dann (unterdessen wars 11) noch zur Bank of China, etwas mehr Renminbi abholen. Da muss man (wie in der Schweiz bei der Post) so einen Zettel ziehen und wird dann irgendwann aufgerufen. Hab ich gemacht, mein Zettel sagte mir, dass ich 37 Leute vor mir habe. Ich hab mir das ganze so eine Viertelstunde lang angeschaut (manchmal ein Schalter offen, manchmal zwei). Auf die Bank zu gehen scheint hier so eine Art Event zu sein; mindestens der Ehepartner und die beste Freundin müssen mit, am besten auch noch das Kind. Und dann setzt man sich da vor den Schalter und erledigt Bankgeschäfte unbekannter Natur und sonder Zahl. Das ganze beinhaltet den Austausch einer grossen Menge von Karten, Heften, Zetteln, Coupons die alle gestempelt werden wollen, das Eingeben von PIN-Codes (mindestens 3 mal pro Kunde) und auch den Austausch von Bargeld, meistens in beide (???) Richtungen. Die Schalterbeamten haben das Geld übrigens in Koffern hinter sich stehen. Jedesmal wenn sie mit der grossen Zentrale telephonieren (mindestens einmal pro Kunde) oder etwas kopieren gehen (ebenso), wird der Koffer ab- und nachher wieder aufgeschlossen.
Nach einer Viertelstunde ging ich mal was essen. Dann sass ich nochmals eine Stunde in der Bank (ist so wie ein Wartesaal) und hab über neuronale Netze gelesen. Um halb zwei war ich dann endlich dran, hab meinen Pass und eine grössere Menge Schweizer Franken abgegeben und auf chinesich (das kann ich!) gesagt ich möchte die wechseln. Die Schalterbeamtin konnte Englisch, drum gings dann nicht auf Chinesisch weiter. Auch hier wieder wurde eine grosse Menge Formulare ausgefüllt und gestempelt, jede einzelne meiner Noten eingehend betrachtet und dann geschah mal eine Weile nichts und dann erhielt ich mein (chinesisches) Geld. Die eigentliche Transaktion hat ja auch "nur" 20 Minuten gedauert...
Bürokratiemässig hat sich hier in den letzten 10 Jahren nicht sehr viel getan; während sonst alles viel schneller, grösser und bunter geworden ist, wird immer noch ein unglaublicher Papierkrieg mit vielen roten Stempeln produziert, wofür weiss keiner so genau.

Donnerstag, 20. September 2007

Teppich

Heute wurde mein nigelnagelneuer Teppich installiert. Statt nacktem Beton hab ich nun einen richtigen Boden. Sieht echt gut aus. Gleichzeitig wurden alle billigen Wasserhahnen ersetzt und es tropft jetzt nicht mehr. Vielen herzlichen Dank an Peter und die Crew vom Pen. Im Moment riechts noch so ein bisschen nach Farbe (im Eingangsbereich hats ein Stück Boden ohne Teppich, so als Schmutzschleuse und damit die Tür noch aufgeht, und das wurde gestrichen), aber ab nun bin ich jederzeit bereit für Besuch...

Als nächstes kauf ich mir wohl Geschirr und Bilder und einen Sessel und ein Tischtuch und Pfannen und so - wird sicher fast 100 Fr. kosten, so alles zusammen...

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Dienstag, 18. September 2007

Deutsch-Chinesisch retour

Ni hao! Heute abend hab ich mit Wan Xiao meine erste Runde Deutsch/Chinesisch durchgenommen. Das ist alles nicht so einfach. Deutsch ist ja schon mal eine Qual (DIE Kartoffel aber DAS Mädchen) und vor allem so unlogisch. Chinesisch hingegen ist (zumindest für Chinesen) die logischte Sache überhaupt - sie haben es ja schon immer gekonnt. Auch die Tatsache, dass man so einem Zeichen seine Aussprache nicht sofort ansieht, ist nicht selbstverständlich - und dann sind sowohl ich als auch Wan mit eher "interessanten" Handschriften geschlagen. Aber irgendwie wirds schon gehen, wir treffen uns morgen wieder. Ich sollte wohl in der Zwischenzeit noch etwas üben.
Heute war auch noch ein Meeting, wo ich zusammen mit dem Professor aus Hawaii hinging, und alle haben sich Mühe gegeben und Englisch gesprochen - zumindest wir beide haben alles verstanden...
Die Sprachbarriere steht aber schon immer noch so ein bisschen im Raum, übersetzen ist halt auch nicht alles, wie dieser Eintrag auf Rahoi blog sehr deutlich zeigt; enjoy. Ach ja, das Menu da ist noch etwas extremer - anscheinend ist der Mandarin-Ausdruck für "sautieren" im Slang etwas zweideutig (aber das wird erst in Lektion 14 behandelt ...)

Sonntag, 16. September 2007

China International Sculpture Park

Bei mir gleich über die Strasse befindet sich der China International Sculpture Park, wo man sich für einen Eintritt von 1.80.- in einem grossen Park verteilte Skulpturen von chinesischen und anderen Künstlern anschauen kann. Das ganze ist verbunden mit einigen Attraktionen für die lieben Kleinen, die zum Beispiel ihre beiden Eltern in Elektroautos herumchauffieren dürfen oder auch diese wirklich tollen Wassergefährte, man beachte die eingebaute Wasserpistole.

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Daneben gibts eben auch Skulpuren zu sehen, hier eine kleine Auswahl der netteren...



Da ist der Wurm drin...



Und da der Walfisch...



Hier spielt die Musik, und dann gibts noch ein paar hundert abstrakte Werke. Die müsst Ihr Euch aber schon selbst anschauen kommen.

Da noch etwas für Rahel - wieso man das hier messen muss, ist mir aber etwas schleierhaft - man sieht es ja von blossem Auge (man beachte das Gebäude im Hintergrund - das ist nicht Regen oder Nebel...).



Und wo haben wir diese Baumsorte schon gesehen? Ein Abendessen in Peking für den/die erste(n) mit dem Namen (Mami ist ausser Konkurrenz)

Höflich, aber bestimmt?

Asiaten gelten ja im allgemeinen als sehr höflich und zurückhaltend, aber manchmal darf es durch auch etwas bestimmt sein. Der folgende Hinweise, man möge doch den Rasen bitte nicht betreten erhält erst durch das Gewehr und den Patronengürtel des Männchens seine volle Bedeutung mit dem unterschwelligen sonst...

Ebenfalls ein Muster an Zurückhaltung ist der Hinweis auf etwas grösserer Unterwäsche "For Fatso" - da hatte ich leider die Kamera nicht dabei.

Waschküchenschlüssel

Wie machen die das wohl mit dem Washküchenschlüssel?

(Ganz normales, ziemlich neues Wohnhaus, südlich vom China International Sculpture Park)

DVD!

Unvergesslich bleibt meine erste Reise nach China 1997, wo wir uns ganz stolz in Hinterhöfe schleppen liessen, um kopierte CDs (das war noch vor MP3...) und Software zu kaufen. Auch hier hat sich vieles getan; vom CDs kopieren lebt wohl kaum einer mehr, Software ist auch nicht mehr was sie einmal war (Windows Vista will ich weder original noch kopiert). Aber zum Glück gibt es ja DVDs. Die kauft man hier im Laden, für 1.60 oder so das Stück, nett verpackt, nicht mehr in diesen Plastictüten. Und besonders schön, es gibt boxed sets, zum Beispiel der gesammelte Kubrick oder Hitchcock oder Monthy Phyton 14 DVDs lang...

Habe schon etwas weniger Angst vor den langen Winternächten, wenn das mit dem Teppich auch noch klappt, sogar ohne kalte Füsse.

Vorhänge

Samstags war ich in SanLiTun unterwegs, das ist eine Gegend östlich vom Zentrum, wo die Westler-Dichte etwas grösser ist als hier bei mir draussen. Hab mir dann auch ein richtiges Stück Fleisch gegönnt... Vor allem aber war ich einkaufen, insbesondere habe ich mir Vorhänge nähen lassen. Dazu bin ich in so einem touristischen Markt zu einem Schneiderladen, habe was von Curtains gesagt, auf einen Stoff gezeigt und die Masse angegeben und 60 Fr. bezahlt; "will be ready in an hour". Bereits aufgehängt und hab mich auch nicht vertan mit den Massen. Hier die Bilder, einmal offen, einmal zu:

Die 60.- waren übrigens für vier solche Fenster...

Freitag, 14. September 2007

Arbeit?

Ausser dass ich diese Woche Auslandschweizer geworden bin, mit viel Hilfe von der lieben Verwandschaft einen Teppich für meine noch etwas karge Wohnung bestellt habe und mich quer durch die Mensen probiert habe, hab ich auch noch ein bisschen gearbeitet. Meiner alten Analyse in Hamburg gehts gerade nicht so gut, da muss ich mir wohl noch ein bisschen was überlegen; dafür siehts hier gar nicht so schlecht aus - ich hab zumindest eine grobe Ahnung, wie die Software funktioniert und hab mir auch schon mal ein paar mu-tau Ereignisse generiert. Falls das noch nicht alles klar macht, sagt ein Bild ja bekanntlich mehr als 1000 Worte...

Um auch die Experten zu verwirren, hab ich die coole 3D Darstellung genommen, da sieht man so gut wie gar nix mehr drauf. Nächste Woche gibts dann den Teppich und die Analyse zu den Events.

Kafei

Heute habe ich zum ersten mal unser Instituseigenes Cafe auspropiert. Ja, das gibt es. Das Institutsgebäude ist als ganzes sehr repräsentativ, viel Grantit, Chromstahl und Marmor und ein imposantes Treppenhaus (alle benützen aber lieber den etwas weniger imposanten 4-Personen-Lift). Mein Büro ist im Moment ein Abteil in einem Grossraumbüro im 6. Stock. In meiner Ecke gibt es vier Abteile - eines hab ich inne, zwei harren der Leute, die noch kommen mögen. Im vierten Abteil sind seit gestern zwei Mädchen untergbracht, die entweder schlafen oder miteinander flüstern. Irgendwie (Englisch scheint nicht der Weg der Wahl zu sein) muss ich ihnen noch beibringen, dass man in meiner Anwesenheit auch laut sprechen kann - ich versteh ja sowieso nix. Irgendwann werde ich dann in den 4. Stock umziehen, in ein 2-Personen Büro.
Eigentlich wollte ich ja was zu unserem Cafe schreiben: Das befindet sich ganz oben, im 7. Stock, und ist ebenfalls sehr repräsentativ (Granitboden, 4 künstliche Gummibäume, elegante Sofas, geschwungene Glastische etc.) und während vier Stunden am Morgen und zweier am Nachmittag bedient. Ich hab schon ein paar mal reingekuckt, war aber bis auf die Bedienung immer leer. Heute hab ich mir dann einen Kaffee geleistet (ja, die haben eine Espressomaschiene - extra für mich eingeschaltet). Ich wurde von der Bedienung freundlich und zweisprachig darauf hingewiesen, dass der Kaffee nicht besonders gut sei. Hat sich dann auch bewarheitet. Sie hat aber auch nur 80 Rappen statt der 2.40 auf der Karte verlangt. Es ist mir seither aber keineswegs klarer, wozu dieses Cafe dient - ich werde es mir aber wohl zu eigen machen, gibt es da doch auch gekühlte Softdrinks und Tee. Wenn ich oft genug hingehe, treff ich ja vielleicht auch mal noch einen andren Kunden...

Mittwoch, 12. September 2007

Spending spree

Seit heute bin ich offiziell registrierter Auslandschweizer. Nach dem Besuch der Botschaft und einem Espresso im Botschaftsviertel habe ich mich so westlich gefühlt, dass ich in einem "normalen" Laden ein paar Hosen zu westlichem Preis gekauft hab. Anschliessend wollte ich im Supermarkt bei mir vis-a-vis noch Batterien für meinen Wecker kaufen (zum etwa gleichen Preis wie den Wecker) und bin dabei auf Papierkörbe gestossen und hab auch gleich zwei davon gekauft (je 90 Rappen). Die beiden Schönheiten sind unten abgebildet, und Du lieber Leser, darfst abstimmen welcher Dir besser gefällt (dazu musst Du eventuell auf den Titel des Artikels klicken, damit die Abstimmung sichtbar wird). Den werde ich dann in mein Bad stellen... Die Aufschrift auf dem nicht-Smiley Papierkorb ist "Please keep environment clean" - keine schlechte Idee; die Sichtweite ist unterdessen auf unter einen Kilometer gefallen.


(Abstimmung beendet - Smiley hat gewonnen)



Dienstag, 11. September 2007

Tanzen!

Nun denn, der Chinese namens Li und eine Chemiestudentin aus Shandong mit stark amerikanischem Akzent und einige weitere Kollegen und Kolleginnen von ihnen haben mich also mitgenommen zum Tanzen im Park. Den Park hatte ich auf meinem Spaziergang am Wochenende natürlich verpasst, obwohl er keine 200m von meiner Wohnung weg ist. Umgeben von einer Wasserfläche gibt es da einen Platz, wo sich im Schein einiger Laternen einige hundert Leute versammelt hatten. Einige malten in einer Ruhe mit Wasser Kalligraphie auf die Steinplatten, während das gros zum Klange eines Lautsprechers Walzer, Tango oder auch mal einen Quickstep tanzte. Ein kleiner Chor sang die meisten Melodien mit. Wir haben uns auch ein bisschen versucht und ich habe mich nur halbwegs blamiert. Ein älterer Herr, der uns später verriet, das er 75 sei, gab uns dann noch ein paar Tips zu Fusstechnik, Handhaltung usw. Eine unglaublich friedliche und entspannte Stimmung hing über dem Park, und ich fühlte mich zum ersten mal hier irgendwie zu Hause.
In einem Land, wo Studenten den Abend mit Ballroom Dancing verbringen und sich dabei auch gerne von älteren Damen und Herren anleiten lassen, kann eigentlich nicht viel schief gehen.

Shitang Tester

Nachdem ich gestern das Institusrestaurant getestet hatte, gab es heute die Gelegenheit, die Mensen in der Umgebung zu testen. Das geht nicht so ohne weiteres, denn man is(s)t hier mit Karte. Ich hab jetzt auch eine. Nun denn, zum ersten ist da die Institutsmensa. Eine ziemlich grosse Halle mit der Atmosphäre einer Grossschlachterei. Aber sehr gut geeignet für Sprachblockierte wie mich; man nimmt sich so ein Tablett mit diversen Vertiefungen (aus Chromstahl, erinnert etwas an den Zahnartzt), geht an den Schaltern vorbei und zeigt, was man gerne hätte. Dann hält man seine Karte gegen so einen Apparat und der Betrag wird abgezogen. Beim Reis darf man noch zwischen der 0.5 und 1 Yuan (8 oder 16 Rappen) Portion wählen. Das Essen war nicht grossartig, aber OK - in Europa guter Mensadurchschnitt. Heute Abend wurde ich dann von einem chinesischen Kollegen namens Li (ich will ja keine Klischees verbreiten...) in die Mensa der Graduate School eingeladen (da braucht man wieder eine andere Karte), da ist es etwas freundlicher und so bei der ersten Stichprobe war auch das Essen wirklich gut. Li scheint fast alle Doktorandinnen da zu kennen und so hatte ich erstmals hier eine Mahlzeit mit gemischtsprachiger Konversation und ich frage mich, ob ich die Chinesen besser nicht verstehe wenn sie Englisch oder wenn sie Chinesisch sprechen (und umgekehrt sinngemäss). Eine meiner Arbeitskolleginnen muss/darf nächstes Jahr nach Darmstadt (wieso auch immer) und will mir gegen ein paar Deutschstunden ein paar Chinesischstunden geben. Passt doch.
Als nächstes wollen sie mich in den Park schleppen zum "Tanzen" - mal schauen was da getanzt wird...

Montag, 10. September 2007

Arbeitstag?

Heute war also sozusagen mein erster Arbeitstag, aber so richtig viel lief noch nicht - einerseits tut mein hiesiger Email-Account noch nicht und andrerseits war der Server, wo die ganze Dokumentation drauf ist, wegen eines Hackerangriffes nicht verfügbar. Es gibt aber auch gute Neuigkeiten: Es gibt ein gutes Restaurant auf dem Gelände, wo ich zum Mittagessen erst noch eingeladen wurde. Am Abend war ich wieder da, und es war wieder sehr gut, obwohl ich nach einem sehr undeutlichen Bild auf dem Menu bestellt habe. Morgen soll ich dann eine Mensa-Karte kriegen, da kann ich das auch mal ausprobieren. Eine Wäscherei gibt es auch, und (man hat sich dafür entschuldigt) ist nix mit Self-Service so wie im Westen sondern bringen und am nächsten Tag sauber und gebügelt wieder abholen - ist mir auch sehr recht. Zutrittskarte habe ich jetzt auch, da heisse ich Miklaus und sie funktioniert noch (?) nicht - die Tür öffnet sich nicht. Es gibt hier aber bis Abends spät genügend Leute, die ein- und ausgehen, so dass das kein Problem ist. Nebenbei habe ich mich etwas mit dem Software-Framework hier vertraut gemacht, so richtig drin bin ich aber noch nicht. Die Registration als Post-Doc zieht sich noch etwas hin; ein kleines Buch von Formular muss ins Englische übersetzt werden, damit ich es ausfüllen kann - so spontan übersetzen und hinschreiben scheint nicht zu gehen.

Weil ich als Schweizer ja Käse liebe, kriege ich noch einen Kühlschrank in meine Wohnung; und Air-Condition und vielleicht eine Mikrowelle - es ist wirklich rührend, mie man sich um mich kümmert. Ich hoffe, ich kann das bald mit etwas Produktivität vergelten.

So, als nächstes werde ich mal ein paar Möbel in meiner Wohnung rumschieben, so dass ich richtig auspacken kann.

China einfach?

Ich bin gerade dabei, auf meine Zutrittskarte zu warten und mein Wissen über Neuronale Netzwerke zu vertiefen, da bin ich auf dieses wunderbare alternative Transportmittel gestossen (das Filmprogramm bei KLM hat mich nicht restlos überzeugt). Wäre doch auch mal was für eine Chinareise - Schwimmfähigkeitsprüfung vorausgesetzt...

Sonntag, 9. September 2007

Golden 5 Star Market

Heute Nachmittag habe ich mir ein Taxi geleistet und mich in die Nähe vom Golden Five Star Market fahren lassen. Laut meinem Guide soll man da so ziemlich alles kaufen können. Nach einem längeren Spaziergang durchs Quartier, in dem Westler wohl immer noch einen gewissen Seltenheitswert haben (so den erstaunten Blicken nach - vielleicht hab ich aber auch bei den vorherrschenden 35 Grad für die Chinesen gerochen wie ein Walrossrülpser) habe ich diesen Markt dann auch gefunden. Es handelt sich um eine ziemlich grosse Halle, in der es nochmals fünf Grad wärmer und im Gegensatz zu draussen auch noch feucht ist. Hat man sich erstmal an das etwas schummrige Licht gewöhnt, erkennt man tausende von einigen Quadratmetern grossen Ständen, von denen sich jeweils mehrere Dutzend auf ein Sortiment von Schuhen, Kleidern, Bettwäsche, Elektronik, Wasserhahnen, Vorhängen etc. eingeschossen haben. Nach einigem hin-und herwandern hab ich mir dann vier Badetücher (Gegenwert von 5.50 Fr.) und ein elegantes Bettwäscheset (immerhin 40.- für zwei Kissenüberzüge, Duvetanzug und Leintuch) sowie einen Wecker (1.20.-) gekauft, bevor ich an die (auch nicht so) frische Luft geflüchtet bin. Wenn ich sicher bin, dass ich meine Wohnung behalten kann, fahr ich da wieder hin, um mich komplett mit Pastellfarben und Blümchenmuster zu umgeben - und so einen Braungelben, unglaublich tiefen Teppich muss ich auch haben (bei dem Preis vielleicht auch einfach als Schmutzschleuse?). Die Gefahr besteht allerdings, dass ich bei etwas tieferen Tempereturen da drin übermütig werde - irgendwie wirds schon ins Taxi passen.