Nachdem die letzten Wochen jeden Tag sämtlice westlichen Zeitung täglich über den Beijinger Smog berichtet haben, war es seit Freitag erstaunlich still. Nun, es scheint als sei das Olympiawetter angekommen (eingeschaltet worden?). Freitag uns Samstag waren extrem klar. Freitag Nacht hat man sogar Sterne gesehen (was in jeder Grossstadt selten ist, in Beijing aber normalerweise vielleicht an zwei kalten Wintertagen pro Jahr vorkommt). Heute habe ich endlich mal wieder abgestaubt. Und auch da hat sich einiges getan. Einerseits hat der Staub jetzt eher die Färbung und Konsistenz von europäichem Hausstaub, geprägt von der Farbe des Teppichs und der Haarfarbe des Bewohners anstelle einer klebrigen, kohleschwarzen Masse. Andrerseits ist es auch deutlich weniger geworden. Gut so. Vielleicht hatte damals-Bundesrat Blocher doch nicht recht mit seiner Behauptung, dass sich Chinas Umweltprobleme mit der Zeit von selbst lösen würden; die scharfen, kurzfristigen Massnahmen scheinen tatsächlich etwas zu bringen. Es steht allerdings zu befürchten, dass nach Olympia die Stahlproduktion wieder aufgenommen wird - China kann es sich im Gegensatz zum Westen noch nicht leisten, fast die komlette Industrieproduktion ins Ausland auszulagern...
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