Nanjing - Jiming Si

Nach fast einem Monat Pause nehme ich nun die Reiseberichterstattung meiner "Southern Tour" wieder auf. Nach dem Ende unseres Meetings in Hefei reiste ich am 9. Juli in Begleitung eines Deutschen Professors, der auch bei BES dabei ist, nach Nanjing. Der Zug ist bequem und schnell, für Unterhaltung sorgen die Stewardessen, die Essen, Getränke und erzieherisch wertvolles Spielzeug verkaufen (fast hätte ich so einen Kreisel gekauft).

Nanjing hat einen eleganten neuen Bahnhof. Wie auf chinesischen Bahnhöfen jedoch üblich muss man, um auf den Bahnsteig zu kommen oder raus zu kommen durch ein enges Törchen - bei ein paar Tausend Leuten pro Zug ist das immer so ein bisschen wie bei der Kasse im Globus am 24. Dezember...

Nanjing selbst heisst einem mit viel Grün und viel Wasser willkommen. Die riesige alte Stadtmauer umschliesst Alleen, wo sich neben allerlei historischem auch eine ganze Menge Hochhäuser tummeln (nanjing hat ja auch ~ 8 Mio. Einwohner...). Am auffälligsten darunter die Baustelle für "Greenland Plaza" (wer sich da wohl den Namen ausgedacht hat?), die immerhin 450 m hoch werden soll (das sind immerhin 4 m mehr als das Empire State Building)...

Da die Aussichtsplattform da noch nicht offen ist, haben wir stattdessen die Pagode des Jiming Si, eines Tempels und Nonnenklosters bestiegen.

Die Aussicht von da oben:

Auch sonst gab es im Tempel viel zu sehen (hier gehts zur Flickr Slideshow)

Das beste aber war, dass die Nonnen gerade ihren Waschtag hatten - was man von der Pagode aus wunderbar beobachten kann. Und wer unter meinen Lesern hat schon mal Nonnen beim Waschen zugeschaut? Ist das eine Sünde? Oder nur wenn die Nonnen katholisch sind?