Freitag, 29. August 2008

Hört das denn nie auf?

Am 10. September soll im LHC in Genf wenn alles gut geht zum ertsen Mal ein Strahl kreisen. Technisch scheint alles auf besten Wegen dazu zu sein (was mich positiv überrascht). Dafür haben die Gegner dieses Projekts jetzt eine weitere Klage eingereicht, diesmal beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Nachdem ihnen mit der Veröffentlichung des Sicherheitsreports des CERN die physikalischen Argumente ausgegangen sind, wird jetzt das in diesen Kreisen sehr beliebte Spiel des sich auf Autoritäten berufen auf die Spitze getrieben. In Europa kann man sich darauf berufen, dass der "nahmhafte Wissenschaftler" Dr. Walter W. (keine unnötige Publizität für diese unbelehrbaren...) in Hawaii auch am klagen ist. Und in Hawaii beruft man sich schon lange auf Prof. Otto R. (der sich wiederum in einem Interview auf einen ungenannten Nobelpreisträger beruft), der nun in die Klage am EMG involviert ist. So funktioniert das Perpetuum Mobile der Verschwörungstheoretiker. Da für die Gerichte die physikalische Argumentation schwer zu beurteilen ist, könnte das noch unangenehm werden. In Hawaii zumindest ist nun auch etwas vernünftige Autorität aufgefahren worden. Sheldon Glashow, Frank Wilczek (je ein Nobelpreis) und Richard Wilson nehmen die Argumentation von Walter W. auseinander. Schade, dass brilliante Leute ihre Zeit mit so etwas verschwenden müssen.
Ach ja, falls jemand mit mir über die Physik diskutieren will, die Kommentare stehen offen...

1 Kommentar:

  1. Hallo Nik,
    ueber Physik kann ich mit Dir leider nicht diskutieren, aber tolle Bilder von Olympia hast Du! Wir haben das Geschehen von Tibet aus verfolgt, aber in den Pausen kam immer Werbung!!! Jetzt seh ich endlich mal was in der Halle so abging!

    Liebe Gruesse,
    Meike

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