Montag, 19. Januar 2009

Der Blogpost, der aus der Kälte kam

Hier ist er nun, mein 300ster Blogpost (und nebenbei hab ich auch noch ein Leben - ich schlafe wirklich zu wenig). Am Wochenende war ich mit Freunden in Harbin. Harbin ist die Chinesische Version vom Nordpol: Ebenso kalt, aber deutlich dichter bevölkert und mit vielen blinkenden Lichtern. Hier noch die lange Version: Harbin ist die Haupstadt der Provinz Heilongjiang und hat etwas weniger als fünf Millionen Einwohner. Die Stadt liegt nördlich der Koreanischen Halbinsel (und nördlich von Wladivostok) am Songhua Fluss. Im Winter wirds da ziemlich kalt, auch Tags über bleiben die Temperaturen unter -10° C, drum fliesst auch der Fluss zu und man kann ein Eis- und Schneefestival abhalten oder sich einfach die Zeit auf dem gefronen Fluss vertreiben - Drachen Steigen lassen bei -15° C und vier Windstärken ist schon ein interessantes Hobby.

Enjoying the ice (by niklausberger)

Der Fluss am Samstag

Flying kites at -15 C (by niklausberger)

Der Fluss am Sonnatg


Nach einem längeren Spaziergang über den gefrorenen Fluss schauten wir uns am Samstag als erstes das Schneeskulpturenfestival an, wo Finnland als Gastland quasi komplett in weiss nachgebaut war - dazu gabs viele weitere Schneeskulpuren. Was man wenns kalt genug ist so alles aus Schnee machen kann, ist schon erstaunlich (ich habe ja schon Mühe, Schneemänner zu bauen, die deutlich höher sind als breit).

Helsinki Cathedral (snow version) (by niklausberger)

Scheeausgabe der Kathedrale von Helsinki

Snow sculpture (by niklausberger)

Wie macht man so was aus Schnee?

Helsinki train station (snow version) (by niklausberger)

Schneeausgabe des Bahnhofs von Helsinki

Snow sculpture (by niklausberger)

Wie geht das?

Chinese achievements (by niklausberger)

Grosse Chinesische Errungenschaften (Bilder aller 51 Olympischen Medaillengewinner und ein elegantes Gerüst)


IMG_4226b (by niklausberger)

Russisches Café

Nach einem Imbiss im russischen Café - Harbin ist kulturell, kulinarisch und architektonisch ziemlich russisch geprägt - besuchten wir dann das Eislaternen-Festival, wo bis zu 30 m hohe Schlösser aus Eis mit vielen, vielen Neonröhren von innen möglichts farbig beleuchtet werden. Dazu gibts jede Menge Rutschbahnen. Es ist alles sehr Chinesisch blinkig, aber super schön und genau richtig - alle anderen hätten sich mit halb so viel Farbe und Türmen zufrieden gegeben...

Harbin Ice Festival (by niklausberger)

Links der Eingang, rechts Chartres, davor der Pont Neuf, alles aus Eis

Harbin Ice Festival (by niklausberger)

So sieht das von nahem aus

Harbin Ice Festival (by niklausberger)

Ein Schach aus Eis, dahinter eine andere Kathedrale

Harbin Ice Festival (by niklausberger)

Neuschwanstein tiefgefroren

Harbin Ice Festival (by niklausberger)

Rutschbahen aus Eis - da flutschts besonders gut...

Nach all dem Eis wollten wir uns bei einer Fussmassage die Füsse wärmen lassen. Das stellte sich als schwieriger heraus als erwartet - die Harbiner Massagesalons haben sich scheinbar auf andere Körperteile als die Füsse spezialisiert... Dazu, und wie wir doch noch zu warmen Füssen kamen später mehr, für heute ist erst mal genug geblogt. In der Zwischenzeit könnt Ihr Euch ja ein paar mehr Bilder anschauen:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen