Am dritten Tag unserer Reise kehrten wir von den Hakka nach Xiamen zurück. Xiamen war, wie im ersten Post der Serie erwähnt, einer der Konzessionshäfen. Die Ausländer haben damals alle auf einer separaten Insel namens Gulang Yü gewohnt; da wollten wir als nächstes hin. In einer sehr vollen Fähre haben wir übergesetzt, um auf einer sehr vollen Insel anzukommen. Die engen Gassen waren, wohl auch wegen den Maifeiertagen, zum Bersten gefüllt.
Als erstes suchten wir uns mal ein Seafood-Restaurant, wo Nicole uns einen Haufen leckeren Seafood bestellte;
am Schluss erschreckten wir ein bisschen über die Rechnung; rund 50 Franken pro Person sind in China ein kleines Vermögen; andrerseits hatten wir jeder eine Languste und zusammen eine grosse Krabbe und einen zünfigen Fisch so wie diverses Beigemüse verzehrt - da kann man nicht viel sagen - aber die Waage sollte man vielleicht doch mal überprüfen; die Jungs am Nebentisch habne sich auch lautstark über die Rechnung beschwert...
Am Nachmittag spazierten wir über die Insel und versuchten, den Touristenströmen so gut es ging auszuweichen. Und es ging erstaunlich gut: In vielen von den kolonialen Villen wurden Cafés eingerichtet und wir haben dann auch fast überall einen Kaffee getrunken. Viel Koloniales gibts in der Gulang-Yü Diashow, die ich zur Abwechslung mal nicht ans Ende des Artikels stelle.
Auf dem Weg vom letzten Café zum Abendessen sind wir an einem wunderbar überwachsenen Chinesich-Christlichen Friedhof vorbeigekommen.
Auf dem Weg vom letzten Café zum Abendessen sind wir an einem wunderbar überwachsenen Chinesich-Christlichen Friedhof vorbeigekommen.
Znacht gabs am Strand, wieder Seafood; im Restaurant mit der berühmten Speisekarte haben wir allerdings nicht gegessen - nicht wegen dem "simmer urinal" sondern weils keinen Tee gab. Gleich nebenan gabs hingegen wieder hervorragenden Fisch und ganz trinkbaren Chinesischen Wein (vor allem die dritte Flasche...). Nicole hatte anschliessend etwas Mühe, Reini und mich rechtzeitig auf die letzte Fähre zu verfrachten; aber so weit ich mich erinnern kann musste niemand ins Hotel schwimmen.
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