Jedesmal, wenn ich mal wieder umgezogen bin, hab ich mir vorgenommen, am neuen Ort etwas mehr Sport zu machen. Hab ich auch immer wacker durchgehalten: In London einmal (in vier Monaten) mit Rahel die Pall Mall raufgejoggt, in Hamburg zwei Mal (in vier Jahren) zum Leuchturm an der Grenze zu Wedel gejoggt (immerhin im Sand), in Zürich einmal trainiert und dann einen Exploit an der SOLA gezeigt. Nun stellt sich also die Frage, was ich hier gegen den
Jiaozi-Gürtel tun soll. Dabei hilft es natürlich, dass die Chinesen schon fast penetrant sportlich sind; wenn nicht bei der Arbeit, dann sind sie irgendwo auf dem Campus am Basketball, Federball, Pingpong oder Tennis spielen, am Joggen, Tanzen oder Rückwärtsgehen (sehr beliebt!). Bisher hab ich es geschafft, eine Entscheidung erfolgreich zu vertagen, und unterdessen ist es draussen für meinen Geschmack zu kalt für Sport (auuser vielleicht Rückwärtsgehen, aber das ist mir wegen dem Verkehr zu gefährlich). Bis vor kurzem habe mir also gedacht, ich könne das Problem Sport vergessen, bis es wieder Wasser im Swimmingpool hat; und schwimmen ist ja unproblematisch, weil man dabei nicht schwitzt...
Nun hat sich aber auf meinen Spaziergängen herausgestellt, dass sich in Beijing eine neue Trendsportart rasant ausbreitet. Trotz des eher flachen Terrains scheint Klettern der neue Hype zu sein - muss mir wohl mal irgendwo ein gebrauchtes, gefälschtes Seil auftreiben...
Aufwärmen in leichtem Terrain...
...oder an der Kletterwand in der Halle ...
... Gruppenkurse (man beachte die Kletterinstruktoren im oberen Stand)...
... eine Zweierseilschaft versucht sich an der Diretissima ...
... eine Seilschaft beim Einstieg in die wirklich schwierige Passage; hier kann man eigentlich nicht mehr anders als Rotpunkt-Klettern...
... am meisten freu ich mich aber aufs Abseilen...
.. vor allem wegen der Überhänge! Plan fürs Wochenende: erste Winterbesteigung (mit Weihnachtsbeleuchtung!) des Mao-Mausoleums.
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