Wie dem auch sei, es gibt viel zu berichten und ich versuch mal einen Anfang zu machen mit dem letzten Wochenende - die Dandong-Ji'an Reise von vor drei Wochen muss noch ein bisschen warten.
Am Wochenende also hab ich/bin ich/war ich:
- am Westtor der verbotenen Stadt mitten unter fischenden alten Männern verbotene Literatur gelesen
- vom zweitschönsten (aber dem schönsten mit Weisswein im angebot) Punkt der Stadt aus den Sonnenuntergang genossen
- verzweifelt nach einer nicht ausgebuchten Dachterrasse fürs Abendessen gesucht; ohne Erfolg - wir assen am Ende ebenerdig draussen am See
- in einer Jazzbar wegen der Dachterasse auf den Jazz verzichtet
- über verbotene Bücher diskutiert
- vor sechs aufgestanden
- über 300 km Taxi gefahren
- viel über Flüchtlinge in China gelernt
- ein neues, schönes Mauerstück bewandert
- ein Eichhörnchen gesehen
- die Eltern getroffen (aber die "falschen")
- in einem Laden, der gleichzeitig ein Schalfzimmer und ein Schweinestall war, eingekauft
- in einemnetten Badeesee geschwommen
- die Anwaltskanzlei Baker&McKenzie Sklavenhalter genannt
- über 300 Photos geschossen
- sieben gebratene Fische gegessen (nicht ganz alleine)
- eine private Dachterasse besichtigt
- ausführich über die Normal- (Abfluss in der der Dusche gegenüberliegenden Ecke) und Luxus-Ausführung (Abfluss in der selben Ecke wie die Dusche) des Chinesischen Badezimmers philosophiert
- in Chinesischen Rotwein investiert
- die Investition bereut
- den Wein trotzdem getrunken
- Schneckengolf gespielt
- laut ein Semisonic-Lied mit abgewandeltem Text gesungen
- eine wunderschöne neue Bar (natürlich mit Dachterasse und Liveband) entdeckt
- mich über die Kundschaft da (Chinesische Prostituierte der höheren Preisklasse und Kunden gemischten Ursprungs mittlerer Preis- aber höherer Altersklasse) aufgeregt
- Mit Kreditkarte bezahlt, weil der Computer kein Wechselgeld hergeben wollte
- im Taxi diverse Podcasts gehört
- im Starbucks vor lauter Durst einen Grapefruitsaft zum Espresso getrunken
- gelernt, was eine 聊天站 ist
- einen Spaziergang durch Hutongs gemacht
- von der Lufthansa ein Tasse geschenkt gekriegt
- zwei Chinesische und drei Deutsche Bands gehört (plus eine internationale Jazz-Band)
- zum Doro Pesch Fan konvertiert
- gewünscht, ich hätt nen Helm wie die Torpedo Boyz
- zugesehen, wie das Goethe-Institut eine Verlosung manipuliert
- Werbebmaterial um Mitternacht in ein Taxi verladen
- eine super gute Zeit (und ein ganz normales Wochenende) gehabt
also die sinkende leserzahl kann ich mir jetzt gar nicht erklären, ich bin dankbarer leser seit eh und je.
AntwortenLöschenaber lieber ein sozialleben als ein blog und lieber ein wochenende wie das beschriebene als eins mit blog, wow und ähnlichem.
und ja, backer und makenzie sind tatsächlich sklavenhalter wie alle grossen anwaltskanzleinen übrigens.frei nach dem motto: "du willst partner werden? küss zuerst mal ein paar jahre die schuhe und den arsch der partner dann überlegen wir es uns"
gruss aus der schweiz
christoph