Donnerstag, 1. April 2010

Pekingente

Pekingente ist das traditionelle Gericht in Beijing. Nur ganz spezielle Enten werden in ganz speziellen Restaurants von ganz speziellen Köchen ganz speziell zubereitet. Gemeinhin sind die Rezepte streng geheim und werden - in einer speziellen Schrift, die nur Pekingentenköche lesen können - vom Vater auf den Sohn weitergegeben. In nächtelanger Arbeit, unter dem Einsatz grosser Mengen von Baijiu (weissem Alkohol, oft fälschlicherweise als weisser Wein übersetzt), ist es mir gelungen, an das Rezept zu gelangen. Hier nun also exklusiv für meine Leser...

Man nehme eine männliche Mandarinente, am besten in der Balz:

Mandarin Duck (by niklausberger)

Ist gerade keine zur Hand, tuts auch eine Stockente

Mallard (by niklausberger)

Und falls einem diese schönen Tiere zu schade sind, kann man auch eine von den weissen Enten nehmen. (Das grau ist von der Luftverschmutzung, vor Gebrauch drum gut unter kaltem Wasser abspülen).

Ducks on the Yalu (by niklausberger)

Dann muss man die Ente federn, ausnehmen und am Hals aufhängen. Dann wirds erst richtig kompliziert. So kompliziert, dass ich davon nur abraten kann. Ehrlich. Und schade um die Ente ist es auch wenn man es nicht richtig kann. Drum empfehle ich für den Heimgebrauch die abgespeckte Version des Rezepts. Ohne Ente. Auch ohne den Pfannkuchen und die Pflaumensauce. Dafür im praktischen Pappbecher - man muss nur Wasser kochen können. Und typischer für China ist es eh. Man man chi ni de fangbianmian!

Fangbianmian (by niklausberger)

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